Schlafstörungen bei Kindern
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Bevor einem Kind eine Behandlung gegen Schlafstörungen verschrieben wird, ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren, um die Ursachen für die Schlafstörungen herauszufinden und ernsthafte neurologische Erkrankungen, die eine spezifische Behandlung durch einen Spezialisten erfordern, auszuschließen.
Es ist nicht einfach, Schlafprobleme bei Kindern zu behandeln, wenn diese durch falsche Schlafgewohnheiten, Stress, Überstimulierung oder falsche Verhaltensmuster verursacht werden. Oft können Schlafstörungen in der Kindheit nur dann erfolgreich behandelt werden, wenn das Kind selbst lernt, richtig zu schlafen und seine Schlafgesundheit wiedergewinnt. Deshalb ist es sehr wichtig, Übungen oder Instrumente zur Verfügung zu stellen, die Kinder selbst beim Aufwachen mitten in der Nacht nutzen können.
Medikamente sollten nur unter ärztlicher Aufsicht verabreicht werden, insbesondere bei Kindern. Schlaftabletten sind mit Risiken verbunden und helfen nicht, die Ursachen des Problems zu beseitigen. Wenn man Schlafstörungen bei Kindern, die durch schlechte Angewohnheiten verursacht werden behandeln möchte, sollten sich die Anstrengungen auf die Umerziehung des Gehirns und das Lernen von gesunden Schlafgewohnheiten konzentrieren.
Eltern können viel für ihre Kinder tun, um Schlafprobleme zu bewältigen und ihnen erneut zu tiefem Schlaf zu verhelfen. Kinder benötigen erholsamen Schlaf, um sich zu entwickeln und um stark und gesund zu bleiben. In der Nacht verarbeitet und speichert das Gehirn Information, die tagsüber aufgenommen wurde. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Kinder eine gute Schlafqualität genießen.
Was können wir zu Hause tun, um Schlafstörungen und Folgebeschwerden bei Kindern zu bewältigen?
- Tägliche Routine: Es ist sehr wichtig, auf regelmäßige Schlafgewohnheiten zu achten. Dieselben Schritte sollten immer zur gleichen Zeit durchgeführt werden und man sollte versuchen, diese Routine nicht zu verändern. Dieser Prozess basiert auf Verhaltenstechniken und ist wichtig, damit das Kind seine biologische Uhr anpassen und einen stabilen Lebensrhythmus entwickeln kann. So können die Kinder die Kontrolle über ihren Schlaf zurückerlangen.
- Leichtes Abendessen: Ein leichtes Abendessen zubereiten, das gut verdaut werden kann. Man sollte auf Nahrungsmittel mit Zucker verzichten, denn diese liefern Energie. Auch Lebensmittel mit Coffein wie Kaffee, Tee oder Erfrischungsgetränke sollten vermieden werden.
- Keine Spiele vor dem Schlafen: Spielen kann Kinder überreizen.
- Früh zu Bett gehen: Kinder sollten täglich zwischen 9 und 10 Stunden schlafen und deshalb früh ins Bett gehen. 8 Uhr am Abend ist eine gute Zeit.
- Dem Kind etwas ins Bett mitgeben, was ihm gefällt und es die ganze Nacht lang halten kann: So assoziiert das Kind diesen Gegenstand mit Schlafen. Das Kind beruhigen, bis es sich im Bett wohl fühlt.
- Eine Geschichte vorlesen, das Licht anlassen und für eine ruhige Atmosphäre sorgen: Das Kind auf den Schlaf vorbereiten, indem man leise spricht, damit es sich entspannen kann. Überreizungen verhindern. Wenn man sieht, dass sich das Kind wohl fühlt, den Raum verlassen.
- Der Raum sollte dunkel und ruhig sein: Ein dunkler Raum ist im Kampf gegen Schlaflosigkeit wichtig. Die biologische Uhr wird durch Umgebungsbedingungen beeinflusst. Wenn es draußen dunkel ist, informiert das Gehirn, dass es Zeit zum Schlafen ist. Licht hingegen hält wach.
- Wenn das Kind zu weinen beginnt, nicht sofort zu ihm zurückgehen: Man sollte ein paar Minuten lang warten, bevor man es wieder beruhigt. Sobald es wieder ruhig ist, das Zimmer verlassen.
- Man sollte versuchen, nicht sauer oder frustriert zu werden: Dies erfordert Geduld, ist jedoch sehr wichtig, um eine strikte Routine einzuhalten, damit das Kind lernen kann, selbst einzuschlafen. Wenn es aufsteht, sollte man das Kind wieder ohne Auseinandersetzungen zurück ins Bett bringen.
Ursachen von Schlafstörungen bei Kindern
Welche möglichen Ursachen können zu Schlafstörungen bei Kindern führen? Manchmal kann ein Gesundheitsproblem dafür verantwortlich sein, deshalb ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, der eine entsprechende Diagnose stellen kann. Häufige verhaltensbezogene und psychologische Ursachen, die zu Schlafproblemen führen können, sind folgende:
- Schlafstörungen aufgrund schlechter Schlafgewohnheiten: Die Fähigkeit einzuschlafen wird normalerweise durch das Zusammenspiel biologischer Faktoren und erlerntem Verhalten ermöglicht. Der Organismus muss auf den Schlaf vorbereitet sein. Durch regelmäßige Schlafgewohnheiten, kann sich der Körper selbst auf den Schlaf einstellen, was es für ein Kind bedeutend einfacher macht, sich zu entspannen. Manchmal treten bei Kindern die Schlafstörungen mitten in der Nacht auf, dann ist es wichtig, dass das Kind Techniken kennt und darauf vorbereitet ist, damit es wieder alleine einschlafen kann.
- Schlafstörungen bei Kindern aufgrund von Stress oder Angst: Kinder benötigen eine tägliche Routine. Ein Kind kann sich aufgrund von Problemen in der Familie unwohl fühlen, beispielsweise durch die Trennung der Eltern. Es kann aber auch Ängste entwickeln. In diesen Fällen treten die Schlafstörungen meist plötzlich auf, sie können vorübergehend durch persönliche, familiäre oder soziale Faktoren entstehen. Dies kann auch nach einem aufregenden Tag vorkommen, denn schlafen bedeutet, die Geschehnisse des Tages zu verarbeiten und den Spaß zurückzulassen. Albträume können ebenfalls zum Problem werden. In diesem Fall ist es wichtig, das Kind zu unterstützen und mit ihm über seine Ängste zu sprechen. Die Behandlung besteht normalerweise darin, die Ursachen für die Angst herauszufinden und den Kindern zu zeigen, wie sie diese überwinden können.
Zusätzlich zu Verhaltensproblemen gibt es für Schlafstörungen bei Kindern noch andere Ursachen, die auf medizinische Probleme zurückzuführen sind. Allergien können zu Schlafunterbrechungen führen, Infektionen, Koliken oder andere Schmerzen können zu Schlafstörungen führen. Deshalb ist es von großer Wichtigkeit, einen Arzt aufzusuchen, der die Ursachen feststellen und eine Diagnose stellen kann.
Folgen von Schlafstörungen bei Kindern
Was sind die Folgen von Schlafstörungen in der Kindheit? Wenn das Kind noch klein ist, können die physischen und mentalen Folgen ernsthafter sein. Dazu kommt, dass Kinder mit Schlafproblemen auch im Erwachsenenalter anfälliger für Schlafstörungen sind.
Das Kind fühlt sich meist müde und ist in der Schule nicht so leistungsfähig. Es kann reizbar sein und an Stimmungsschwankungen leiden, was wiederum zu Depression im Teenager- oder Erwachsenenalter führen kann.
Schlafstörungen über einen längeren Zeitraum können physische und psychologische Risiken für Kinder nach sich ziehen, deshalb ist es so wichtig, diese so schnell wie möglich zu behandeln und einen Spezialisten mit den notwendigen Werkzeugen aufzusuchen.
Pavor nocturnus (Nachtangst) und Schlafstörungen bei Kindern
Viele Kinder leiden an Pavor nocturnus. Dabei sitzen sie plötzlich im Bett auf und beginnen zu weinen oder zu schreien und haben Panik oder Angst. In diesem Augenblick ist es, im Gegensatz zu Albträumen, sehr schwierig, das Kind aufzuwecken. Wenn an es schafft, das Kind zu wecken, ist es konfus und orientierungslos und kann sich an nichts mehr erinnern.
Wenn ein Kind an Pavor nocturnus leidet, heißt das nicht, dass es mentale oder psychologische Probleme hat. Diese Episoden können auch auf Müdigkeit und emotionale Spannung oder traumatische Ereignisse, wie dem Verlust eines Familienmitgliedes oder einer nahestehenden Person, zurückzuführen sein. Genetische und Erbfaktoren können dabei ebenfalls eine Rolle spielen.
Um nächtliche Angst unter Kontrolle zu bringen, müssen diese ihren natürlichen Lauf nehmen, dabei aber stetig überwacht werden. Es ist wichtig, das Verhalten des Kindes beim Aufwachen zu berücksichtigen. Wenn man merkt, dass externe Probleme vorhanden sind, die das Verhalten des Kindes beeinflussen können, gilt es zu versuchen, diese zu lösen oder einen Facharzt aufzusuchen.
Es gibt Techniken wie Entspannungsübungen, die dem Kind helfen können, wenn es Angstträume hat.
Schlafstörungen und Hyperaktivität
Um die Beziehung zwischen Schlafproblemen und ADHS zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, dass es einen wechselseitigen Zusammenhang zwischen beiden Störungen gibt. Die Psychopathologie von ADHS und die Regulierung des Schlaf-Wach-Zyklus teilen neurobiologische Mechanismen: ein strukturelles Defizit im präfrontalen Cortex im Gehirn, dem Bereich, der für die Kontrolle der Aufmerksamkeit und des Schlafes zuständig ist.
Viele hyperaktive Kinder leiden an Schlafstörungen. Kinder mit ADHS haben häufig unstabile Schlafmuster, Probleme beim Einschlafen, nächtliches Aufwachen und leiden auch oft an Restless Legs oder abrupten Bewegungen im Schlaf. Diese Episoden verhindern, dass sich das Gehirn richtig erholen kann.
Schlafstörungen bei Kindern zeigt sich nicht durch Schläfrigkeit, sondern durch Beschwerden bei folgenden Fähigkeiten: Aufmerksamkeit, Fokussierung, Konzentration, Lernen, Kontrolle von Impulsen, Selbstkontrolle, Verinnerlichung von Sprache, Problemen mit dem Arbeitsgedächtnis und den exekutiven Funktionen. Deshalb werden diese Störungen nicht mit einem spezifischen Instrument behandelt, sie treffen nämlich auch auf ADHS und umgekehrt zu.
Referenzen
Domínguez-Ortega, L. y De Vicente-Colombia, A. Attention deficit disorder with hyperactivity and sleep alterations. Med Clin (Barc). 2006;126(13):500-6